Weltmusik im besten Wortsinn

Das, wofür das Multikulturelle Centrum Templin (MKC) steht, nämlich Brücken zu schlagen zwischen den einzelnen Kulturen, konnten die Besucher des Abschlusskonzerts der Feierlichkeiten zum 30jährigen Jubiläum des MKC am 1. Dezember im großen Saal des MKC erleben, als die Weltmusik-Band „Light in Babylon“ zum Konzert einlud. Weltmusik vom Feinsten konnten die Besucher erleben – Musik, die in die Beine und in die Seele geht, dargeboten von der Sängerin und Songwriterin Michal Elia Kamal, die israelische und iranische Wurzeln (!) hat und ihren Band-Partnern, dem französische Gitarristen Julien Demarque und dem türkischen Santur-Spieler Metehan Çiftçi.

Für ein Miteinander der Kulturen

Die drei  haben sich vor zwölf Jahren in Istanbul kennenglernt, und in ihren Liedern trifft hebräischer Gesang auf türkische Volksmusik, iranische Klänge und sephardische Melodien. Daraus kreieren sie ihren ganz eigenen Sound. Die Konflikte und Widersprüche des Nahen Ostens mit seinen unterschiedlichen Volksgruppen, Religionen und politischen Ausrichtungen sollen in der Musik überwunden werden. Nicht weniger als das ist ihr Anspruch und angesichts des aktuellen Krieges in Nahost scheint er in weite Ferne gerückt. Aber in ihrer Musik sind sie vereint und zeigen, dass ein Miteinander der Kulturen funktionieren kann. Und erst Recht in den Worten zwischen ihren Songs, in denen Michal Elia Kamal das Miteinander der Kulturen und das Überwinden von Hass, Angst und Gewalt beschwört. Das Publikum des MKC erlebte an diesem Abend ein Konzert der Extraklasse und ein leidenschaftliches Plädoyer für Frieden und die Überwindung von Hass, Gewalt und Intoleranz.